Das Gemeinschaftsprojekt
360 Grad Panoramabilder
Lagepläne, Grundrisse
Wer den Durst der Gegenwart löschen will, muss aus dem Brunnen der Vergangenheit trinken.
Eine Welt voller Abenteuer vergessener Bauwerke und Ruinen, welche ihr Schweigen in Fotos hüllen. Lass Dich beeindrucken von den zum Teil denkmalgeschützten Bauwerken, die der gewaltbereiten und sinnlosen Zerstörung ausgesetzt sind.
Gewaltigen Anlagen aus unterschiedlichen Gründen prägen diese einzigartige Welt des Militärs, der Industrie oder sie sind einfach nur eine Versorgungseinrichtung. Wir finden sie überall, nur bleiben sie meist verborgen im Untergrund.
Dokumente sind stille Zeitzeugen eines Bauwerkes. Sie stellen einen Träger an Informationen zur Geschichte und den Hintergründen der jeweiligen Objekte dar und liefern somit historische Eindrücke in Form von verschiedene Schriftstücken.
1882 von Emil Willner gegründet, wurde 1935 die Berliner Brauerei eine Offene Handelsgesellschaft, weshalb sich der Namen in Berliner Weissbierbrauerei E. Willner OHG änderte. 1948 entstand eine Aktiengesellschaft, weshalb der Brauereiname in Willner Brauerei AG geändert wurde. 1949 erfolgte die Enteignung und die Eingliederung in die Berliner Brauereien GmbH als Treuhandbetrieb Willner Brauerei. Im selben Jahr jedoch konnte wieder ein eigener Betrieb entstehen. In der DDR wurde der Betrieb zum VEB bzw. VVB.
1959 wurde die Brauerei Willner dem VEB Schultheiß Brauerei Schönhauser Allee als Abteilung Willner unterstellt. Zehn Jahre später, 1969, wurde die Brauerei dem VEB der Berliner Brauereien unter dem Betrieb VI Schultheiß Schönhauser Allee als Abteilung Weißbier geführt. Im selben Jahr gründete sich der VEB Getränkekombinat Berlin, dem sich die Brauerei erst 1990 anschloss.
Nachdem das Getränkekombinat auf Grund der Wiedervereinigung 1990 aufgelöst wurde, gliederte es sich in die Brau- und Erfrischungsgetränke AG Berlin (BEAG) als Weißbier Brauerei ein. Die BEAG war ein Gemeinschaftsunternehmen der zur Oetker-Gruppe gehörenden Brau und Brunnen-Gruppe (BBAG). 1990 wurde die Brauerei endgültig geschlossen. Noch heute findet man in Berlin-Pankow die Brauereigebäude der Weißbierbrauerei Willner, welche unter Denkmalschutz stehen.
Bundesland: Berlin
Fotograf: wesenstein
Zustand: teilweise abgerissen / Sanierung
Quelle: o.A.
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Inhalt nicht verfügbar
1888 eröffnete der Unternehmer Max Meinert die Borussia-Brauerei mit Ausschanklokal und Biergarten an der Spree. 1898 wurde die Brauerei von der Schultheiss AG gekauft und stark erweitert. Aufgrund eines Magistratsbeschlusses der ehemaligen DDR vom 26. März 1959 wurden sechs Berliner Brauereien als juristische Personen mit Wirkung vom 1. April 1959 aufgelöst. An ihre Stelle trat mit gleicher Wirkung die VEB Berliner Brauereien und wurde damit Rechtsnachfolger.
Der VEB Berliner Brauereien bestand als Wirtschaftseinheit im Bereich der materiellen Produktion bis zur Gründung des VEB Getränkekombinat Berlin zum 1. Februar 1969. Die Henninger-Bräu AG, kaufte 1991 die Berliner Bärenquell und verlagerte die Bierproduktion nach Kassel und verabschiedet sich damit zumindest vom Attribut "Berliner" in der Marke.
Seitdem 1. April 1994 wurde in Treptow kein Bier mehr gebraut. Das Ensemble der Brauerei steht unter Denkmalschutz und wartet auf eine neue Nutzung. Seit Jahr befindet sich das Borussia-Areal im Besitz einer Objektgesellschaft eines Capital-Management-Konzerns, der eine Brückenfinanzierung zur Entwicklung des Areals in Höhe von 5,5 Mio Euro vornehmen will.
Der Berliner Projektentwickler habe bereits verschiedene Architektenteams mit Vorplanungen zu den Entwicklungsmöglichkeiten beauftragt und wird diese „zu gegebener Zeit“ der Öffentlichkeit vorstellen. Aktuell wird über kurzfristige Zwischennutzungen nachgedacht, gegebenenfalls unter Teilaufhebung des Denkmalschutzes.
Restaurierter Teil des ehemaligen Brauhauses "Das Böhmische Brauhaus" war eine Brauerei in Berlin-Friedrichshain. Das noch erhaltene denkmalgeschützte Gebäude besteht aus dem im Jahr 2001 restaurierten und mit Büros und Gewerberäumen ausgestatteten Brauhaus, sowie dessen anliegendem Sudhaus und Maschinenhaus, welche 2015 abgerissen wurden. Das Sudhaus wurde 1868-1869 errichtet. Die weiteren Gebäude des Brauhauses wurden in den 1870er und 1880er Jahren erbaut. Es beinhaltet drei miteinander verbundene zwei- und dreigeschossige Kellergewölbe mit einer Fläche von mehr als 3000 Quadratmetern, welche teilweise als Eiskeller genutzt wurden. 1883 wurde eine Kältemaschine der Linde AG eingesetzt, wonach der Eiskeller fortan überwiegend als Lager verwendet werden konnte. 1898-1899 wurde eine fünfgeschossige pneumatische Mälzerei nach Plänen des Brauereibauspezialisten Arthur Rohmer erbaut. Da sich das Gebäude auf einem Geländesprung mit einem Höhenunterschied von bis zu zehn Metern befindet, weist es zur Straße fünf beziehungsweise sechs und zum Betriebshof nach Nordosten nur drei Geschosse auf, deren untere beiden in den doppelgeschossigen Keller übergehen. So besteht ein ebenerdiger Zugang zu den Lagerkellern, was zu Betriebszeiten der Arbeitserleichterung beim Abtransport diente.
In der Vergangenheit gab es mehrere Brände sowohl im Unter- als auch im Obergeschoss, bei denen Teile des Gebäudes größeren Schaden davongetragen haben. Bei Kriegsende 1945 waren die Baulichkeiten der Brauerei weitgehend zerstört bzw. beschädigt. Die Bierproduktion wurde an diesem Standort nicht wieder aufgenommen. Von 1952 bis 1992 diente das Gelände als Berliner Weingroßkellerei und war das größte Weinlager der DDR. Das Gebäude der ehemaligen Mälzerei wurde unter anderem vom Großhandelskontor Schuhe als Lagerfläche genutzt, das alte Sudhaus diente bis 2001 als Turnhalle. Neben verschiedenen Werkstätten und Lagerflächen entstand auf dem Brauereigelände Anfang der 70er Jahre ein Umspannwerk.
Nach der Wende wurde von 1999 bis 2001 die „Neue Mälzerei" von dem Hamburger Projektentwickler B&L Immobilien mit einem Investitionsaufwand von 14 Millionen Mark restauriert, wobei auf 8300 Quadratmetern unter dem Namen „Forum Friedrichshain" moderne Loftflächen, Büros, Gastronomieeinrichtungen und Gewerberäume entstanden. Die ursprünglich zur Trocknung des Malzes genutzten Kuppelräume wurden zu Seminarräumen mit flexiblen Wänden umgebaut.
Der Haupteingang zum denkmalgeschützten Fabrikgelände führte zum Bürogebäude der zur Menarini Group gehörenden Berlin-Chemie. Das Gelände wurde nach Plänen des Architekten Max Jacob in den Jahren 1904 bis 1906 mit Fabrikbauten versehen. Die Bauausführung oblag Albert Pförtner. Zubringergleise verbanden dieses Gelände mit dem Außenring. Ab den 1920er Jahren wird der Betrieb als Reichsmonopolverwaltung für Branntwein, Berlin, Abteilung Adlershof genannt. 1947 ist der Betrieb als Spiritus Inspektion (Direktion), Abt. Adlershof geführt worden. 1949 wurde auf Beschluss des Magistrats von Groß-Berlin der VEB Großberliner Getränkeindustrie gegründet.
Ab 1969 befand sich hier der Produktionsstandort des VEB Bärensiegel Berlin und war Teil des VEB Kombinat Spirituosen, Wein und Sekt, später des VEB Getränkekombinat Berlin. Der VEB Bärensiegel Berlin war ein Spirituosenhersteller in der DDR in der Rechtsform eines VEB. Sein Verwaltungssitz befand sich in Berlin-Lichtenberg, er hatte Produktionsstandorte in der Rittergutstraße (heutige Josef-Orlopp-Straße) und am Glienicker Weg in Berlin-Adlershof. Bis 1990 wurden verschiedene Liköre und Weinbrände hergestellt mit folgenden Markenbezeichnungen: Adlershofer Wodka, Berliner Klarer (Werbeslogan: „Dieser Schnaps verläßt das Werk / nur mit Qualitätsvermerk"), Eskalonysche Tropfen seit 1986, Gelber Köstlicher, Goldkrone, Halb & Halb, Maoritraum, Thienelt Echte Kroatzbeere, Weizenkorn oder Wurzelpeter (Werbeslogan: „Früher oder später trinkt ein jeder Wurzelpeter").
Nach der Wende wurde der Betrieb in eine GmbH umgewandelt und tritt seitdem als Berliner Bärensiegel GmbH am Markt auf. Die Treuhandanstalt verkaufte 1994 die GmbH an das Weinunternehmen Franz Wilhelm Langguth Erben, deren Eigentümer eine Aufteilung der Produktionsbereiche in BärenSiegel GmbH, Moritz Thienelt GmbH und Eskalony & Sons GmbH vornahmen. Die vorhandenen Gebäude in Lichtenberg und Adlershof wurden als Produktionsstandorte aufgegeben. Aber in der Josef-Orlopp-Straße ließ die Firma neben dem ursprünglichen Gebäude auf der hinzugekauften Fläche des früheren Betriebes VEB Pflanzen- und Ölmühle eine Metall-Leichtbauhalle setzen, in der die Spirituosen weiterhin hergestellt werden.
Die neue Berliner Bärensiegel GmbH löste nach der Privatisierung den Investitionsstau auf und modernisierte die Produktion. So konnte bereits 1994 mit 92 Mitarbeitern ein Umsatz von 100 Millionen DM erzielt werden.