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Ein Hotel das nach der Wende seine DDR Vergangenheit nicht verlor und mit seinem Charme glänzte.
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Stille Zeitzeugen - Dokumente

Lagepläne, Grundrisse

Lost Places

Stille Zeugen der Vergangenheit

Wer den Durst der Gegenwart löschen will, muss aus dem Brunnen der Vergangenheit trinken.

"Lost Places"

Eine Welt voller Abenteuer vergessener Bauwerke und Ruinen, welche ihr Schweigen in Fotos hüllen. Lass Dich beeindrucken von den zum Teil denkmalgeschützten Bauwerken, die der gewaltbereiten und sinnlosen Zerstörung ausgesetzt sind.

"Underground"

Gewaltigen Anlagen aus unterschiedlichen Gründen prägen diese einzigartige Welt des Militärs, der Industrie oder sie sind einfach nur eine Versorgungseinrichtung. Wir finden sie überall, nur bleiben sie meist verborgen im Untergrund.

"Zeitgeschichte"

Dokumente sind stille Zeitzeugen eines Bauwerkes. Sie stellen einen Träger an Informationen zur Geschichte und den Hintergründen der jeweiligen Objekte dar und liefern somit historische Eindrücke in Form von verschiedene Schriftstücken.

Herrenbekleidung "Fortschritt"

Im Jahre 1907 wurde auf einem Gelände nahe der Normannenstraße und der Möllendorffstraße ein Textilbetrieb errichtet. In den Folgejahren erfolgte eine Vergrößerung der Produktionspalette um industrielle Herrenoberbekleidung und eine umfangreiche bauliche Erweiterung mit den damals typischen Fassaden mit glasierten Klinkern in den Farben weiß mit grünen Schmuckelementen. Ein sechsstöckiger Block mit großem Innenhof und einem eigenen Heizhaus wurde errichtet.

Viele hundert Menschen fanden hier Arbeit. Im Herbst 1945 wurde die in Berlin-Lichtenberg ansässige Herrenbekleidungsfabrik Beha GmbH von der sowjetischen Militärverwaltung beschlagnahmt und bis 1946 durch sie verwaltet. Das Konfektionsunternehmen war 1928 von den beiden eigenständigen, 1901 und 1911 jeweils als GmbH gegründeten Firmen Peek & Cloppenburg KG, Berlin, und Peek & Cloppenburg KG, Hamburg, errichtet worden. Im Anschluss an die sowjetische Verwaltung wurde die Beha GmbH von 1946 bis 1948 dem Bezirksamt Lichtenberg unterstellt. In dieser Zeit wurde sie zusammen mit 17 weiteren Konfektionären zur "Bekleidungswerke Fortschritt GmbH" vereint. Unter dem Dach der Deutschen Treuhandverwaltung, der das Unternehmen seit Oktober 1948 unterstand, erfolgte eine strukturelle Umorganisation der Bekleidungswerke, in deren Verlauf die einzelnen Betriebsteile zu acht Werken neu formiert wurden.

Die ehemalige Hauptfertigung der Beha GmbH wurde dabei zusammen mit einigen kleineren Betrieben zum Werk I der "Bekleidungswerke Fortschritt". Ein früherer Beha-Zweigbetrieb in der Berliner Möllendorffstraße firmierte dagegen gemeinsam mit dem Nachfolger der Firma Klook & Göttel als Werk IV, während ein vormaliger Zweigbetrieb der C. & A. Brennigkmeyer als Werk VI geführt wurde. Am 20. Juni 1949 endete die treuhänderische Verwaltung, der der Übergang des Betriebs in Volkseigentum folgte. Als "VEB Bekleidungswerke Fortschritt" wurde das Unternehmen der VVB (B) Leichtindustrie zugewiesen. Nach deren Auflösung 1951 wechselte das Unterstellungsverhältnis häufig. So war 1953 zunächst der Magistrat von Groß-Berlin, Abteilung Wirtschaft, später dessen Abteilung Örtliche Industrie und Handwerk zuständig. Ihm folgte 1954 der Rat des Stadtbezirks Lichtenberg, Abteilung Örtliche Industrie und Handwerk, gefolgt vom Magistrat von Groß-Berlin, Industrieverwaltung Bekleidung (1956), dem Ministerium für Leichtindustrie der DDR, Hauptverwaltung Bekleidung (1957) und der neu gegründeten "VVB Konfektion Berlin" (1958). Wie andere Werke des "VEB Bekleidungswerke Fortschritt" war das Werk I zu diesem Zeitpunkt bereits umbenannt. Firmierte seit 1954 das Werk III als "VEB Berliner Mode" und das Werk IV als "VEB Elegant", so trug das Werk I seit Mai desselben Jahres die Bezeichnung "VEB Herrenbekleidung Fortschritt". Im Zuge eines wirtschaftlichen Konzentrationsprozesses wurde der VEB Herrenbekleidung Fortschritt in den Folgejahren stetig erweitert. So wurde 1955 der seit 1953 bestehende "VEB Formschön" übernommen, dem 1963 der "VEB Mantelmoden Weißensee" und 1966 der "VEB Tadellos" folgten. Drei Jahre später wurde der VEB Herrenbekleidung Fortschritt als Stammbetrieb selbst Teil des neu gebildeten "VEB Kombinat Oberbekleidung Berlin".

Nach der Auflösung des Kombinats 1990 gingen Teile des ehemaligen VEB Herrenbekleidung Fortschritt in der "Becon Holding AG" auf, die mit verschiedenen Unternehmen, wie der "Becon classic GmbH", weiter im Konfektionsgeschäft tätig war. Auf dem heutigen Gelände entstanden Loft Wohnungen. Mieter die bisher die Gebäude als Lager nutzten, müssen nun ihre Räumlichkeiten aufgeben.


Standort: Berlin / Germany

Architekt: /

Fotograf: Denny Müller

Status: saniert

Quelle: Landesarchiv Berlin C Rep. 470-02

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Die Geschichte des Unternehmens beginnt mit der Gründung einer kleinen Seidenfärberei am 1. Oktober 1832 in den Kellerräumen in der Burgstraße 3 in Berlin-Mitte durch Wilhelm Spindler und später wurde sie durch seinen Sohn Carl Spindler weitergeführt. Als erster in Deutschland führte Wilhelm Spindler 1854 die Chemische Reinigung ein. Bei diesem Verfahren wird die Kleidung mit Benzol bzw. Benzin (damalige Mittel) unter Ausschluss von Wasser (also „trocken", daher auch Trockenreinigung) gereinigt. Dies ermöglichte eine schonende Reinigung der Kleidung und zugleich eine Massenreinigung, welche Spindler zum Durchbruch seines Unternehmens verhalf. Seine beiden Söhne William und Carl Spindler traten in die Fußstapfen des Vaters, wurden um 1870 Unternehmensteilhaber und beteiligten sich unter anderem an der Entwicklung neuer Färbetechniken und Waschverfahren. 1893 wurde der komplette Betrieb in die Werke in Spindlersfeld verlegt.

Nach dem Tod Carl Spindlers 1902 übernahmen drei seiner Söhne (Wilhelm, Ernst und Erich) das Unternehmen. Es war zu seiner Zeit der Vorreiter der Chemischen Reinigung in Deutschland. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Schering 1946 zuerst unter Treuhandschaft gestellt und 1949 aufgespalten. Der in Spindlersfeld in der sowjetischen Besatzungszone liegende Teil wurde enteignet und firmierte seit 1953 als VEB Blütenweiß (im Volksmund VEB Edelgrau) und ab 1961 als VEB Vereinigte Wäschereien Berlin Rewatex (kurz VEB Rewatex).

Am 1. Juli 1981 schloss sich das Spindlersfelder Werk aufgrund eines Beschlusses des Sekretariats des Zentralkomitees der SED vom Februar 1981 mit einem Werk in Berlin-Buch zusammen und beide firmierten fortan als VEB Kombinat Rewatex Berlin. Anfangs waren 3000 und zuletzt rund 4500 Mitarbeiter in dem volkseigenen Betrieb beschäftigt.

Nach der Wende firmierte sich das Unternehmen in REWATEX AG um und wurde 1992 von der Kölner Larosé Hygiene-Service-GmbH übernommen. Alle Aktivitäten wurden allerdings schon Mitte der 1990er Jahre in den Betriebsteil Grünauer Straße verlagert. Die Anlagen in Spindlersfeld sind heute nur noch eine Industrieruine. Einige Gebäude wurden abgerissen, die übrigen unter Denkmalschutz gestellt.


Standort: Berlin / Germany

Architekt: /

Fotograf: Atomhirsch

Status: zum Teil zurückgebaut

Quelle: Wikipedia

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Sternecker Brauerei

Das ehemalige Schloss Weißensee war die volkstümliche Bezeichnung für das schlossähnliche Bauwerk, das sich bis zum Brand im Jahr 1919 im heutigen Park am Weißen See im Ortsteil Weißensee des Berliner Bezirks Pankow befunden hatte. 1874 wurde das „Schloss" verpachtet und zu einer Vergnügungsstätte umgebaut, deren Betreiber zunächst häufig wechselten. Schließlich entwickelte Rudolf Sternecker das Unternehmen zu dem vielbesuchten, See und Park einschließenden „Welt-Etablissement Schloss Weißensee". Zum Vergnügungspark mit Seeterrasse gehörten Rutschbahn, Musikpavillon, Würfelbuden, Karussells sowie zwei Tanzsäle und verschiedene Bierlokale; sogar Ballonfahrten wurden geboten. Aufgrund durch sein einträgliches Geschäft, etabliert sich 1885/86 am Weißen See in der Königschaussee (heute Berliner Allee) die Brauerei Sternecker.

Von 1912 an führte sie den Namen Enders Brauerei. Nachdem der Brauereibetrieb dort in den Zwanziger Jahren sein Ende fand, bezog das Fleischerhandwerk die Fabrikhallen. Im Zweiten Weltkrieg wurden auf einem Teil des Betriebsgeländes Zwangsarbeiter der Firma Siemens untergebracht. Mit dem Bombenangriff am 19. Mai 1944 auf Berlin wurden große Teile total zerstört. Im Mai 1945 wurde die Brauerei, wie auch viele andere Weißenseer Betriebe, durch die Rote Armee besetzt.

Dann folgte 1949 die Übergabe in Volkseigentum. 1959 zum Bestandteil des VEB Berliner Brauereien geworden, wurde der Betrieb zehn Jahre später zum neugebildeten Getränkekombinat und 1972 zu dessen Stammbetrieb. Es folgte die Zeit als Energiekombinat, als Betriebsteil Abnehmerumstellung Gas. Mit der Fusion des VEB Energieversorgung Berlin mit dem VEB Gasversorgung zum „VEB Energiekombinat Berlin" wurde ab 1. Januar 1979 die gesamte Energieversorgung Berlins (Ost) in eine Hand gelegt. Das Kombinat unterstand bis 1990 dem Ministerium für Kohle und Energie der DDR. Das ehemalige Restaurant und der Ballsaal wurden unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg als Restaurant "MOCKBA" bzw. Verkaufseinrichtung für sowjetische Offiziere genutzt. 1946/47 wurde es wieder zum kommunalen Gebäude mit dem Namen "Volkshaus". Restaurant und Saalanbau führten ab 1949 den Namen "Café Moskau" und seit 1952 "HO-Gaststätte Volkshaus Weißensee".

Seit Beginn der 1970er Jahre wurde hier das Kreiskulturhaus Weißensee gegründet. Nach der baulichen Instandsetzung erhielt es 1984 den Namen Kreiskulturhaus "Peter Edel" (KKH "Peter Edel"). Das Bezirksamt Weißensee nutzte das Gebäude nach 1990 als "Kulturhaus Weißensee". Nach der Bezirksfusion wurde der Kulturbetrieb zum Jahresende 2007 durch das Bezirksamt Pankow geschlossen.Anschließend nutzte die Künstlervereinigung WALLYWOODS das Gebäude, bevor der Spielbetrieb am 12. November 2010 endgültig eingestellt werden musste.


Bundesland: Berlin / Germany

Fotograf: Denny Müller

Zustand: Sanierung

Quelle: o.A.

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Sternburg Brauerei

Die Brauerei Sternburg GmbH wurde 1913 in Lützschena gegründet und kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Der Ursprung reicht bis in das Jahr 1278 zurück, in dem das Rittergut Lützschena zwischen Elster und Mühlteich erstmals urkundlich erwähnt wurde. 1405 erwarb Wilhelm von Uechtritz ein Rittergut in Lützschena und auch die dazugehörige Braustätte. Freiherr Speck von Sternburg wurde im Jahr 1822 der neue Besitzer der Brauerei, die sich ab 1882 auch „Freiherrlich Sternburgsche Brauerei" nannte. 1823 erhielt er vom Leipziger Stadtrat für seinen Burgkeller die Ausschankgenehmigung. In den Jahren 1846/47 wurden aufgrund des gestiegene Bierabsatzes drei neue Lagerkeller, gebaut, sowie ein neuer Dampfkessel und eine Dampfmaschine beschafft, das Sudhaus ausgebaut und für die Mälzerei eine neue Darre errichtet.

Eine Veränderung der Eigentumsverhältnisse trat ein, als die Brauerei 1912 von dem übrigen Gutsbesitz getrennt und 1913 in die Brauerei Sternburg GmbH umgewandelt wurde, als deren Prokurist Curt von Funcke tätig wurde. Weitere große Neubauten waren vor dem Zweiten Weltkrieg 1928 das Sudhaus mit seinem noch heute sichtbaren Kupferdach und das Werkstattgebäude mit dem Uhrturm. Beide Gebäude stehen unter Denkmalschutz und verkörpern die Industriegeschichte und das Bild von Lützschena.

Die Enteignung erfolgte nach dem Gesetz vom 30. Juni 1946 (Volksentscheid), die Löschung im Handelsregister 1948, um 1959 die Sternburg Brauerei Lützschena, die Sternen-Brauerei Schkeuditz und und die Malzfabrik Schkeuditz zu dem VEB Brau- und Malzkombinat Sternburg zu bilden und dann ab 1968 ein Betriebsteil vom Getränkekombinat Leipzig wurde.

Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung wurde 1990 das eigenständige Unternehmen „Sternburg Brauerei GmbH" in Kooperation mit dem Stuttgarter Hofbräu gegründet. Durch den Wegfall von Exportmöglichkeiten ging das Produktionsvolumen zurück. So erfolgte der Verkauf an die Sachsenbräu AG, der mit der Schließung des Brauereistandortes Lützschena und der Verlagerung der Produktion in die Reudnitzer Brauerei einherging. Das Unternehmen wurde somit zur hundertprozentigen Tochter der Dortmunder Brau & Brunnen AG. Am 15. Mai 1991 wurde letztmalig in Lützschena Bier gebraut, anschließend nur noch abgefüllt und ausgeliefert.

Am 31. August 1991 wurde die Brauerei trotz der Besetzung durch die Belegschaft, Einsprüchen des Gemeinderates und der evangelischen Kirchgemeinde Lützschena endgültig geschlossen.


Bundesland: Sachsen

Fotograf: Denny Müller

Zustand: teilweise abgerissen

Quelle: o.A.

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Highlights

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