Das Orange UFO
Schulbau der Siebziger mit Potential - Futuristischer Baukörper in Orange
FDGB Erholungsheim Herbert Warnke
Ein Hotel das nach der Wende seine DDR Vergangenheit nicht verlor und mit seinem Charme glänzte.
Hotel Fürst zu Stolberg
Das "Heinrich Heine" in Schierke war ein Luxushotel im Sperrgebiet - Exklusivität an der innerdeutschen Grenze
Blaues Wunder aus der Niederlausitz
Schaufelradbagger - ein Stahlkoloss der anderen Art - 50 Meter hoch und 171 Meter lang

Zeitgeschichte betrachten - Verlassene Orte

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Stille Zeitzeugen - Dokumente

Lagepläne, Grundrisse

Lost Places

Stille Zeugen der Vergangenheit

Wer den Durst der Gegenwart löschen will, muss aus dem Brunnen der Vergangenheit trinken.

"Lost Places"

Eine Welt voller Abenteuer vergessener Bauwerke und Ruinen, welche ihr Schweigen in Fotos hüllen. Lass Dich beeindrucken von den zum Teil denkmalgeschützten Bauwerken, die der gewaltbereiten und sinnlosen Zerstörung ausgesetzt sind.

"Underground"

Gewaltigen Anlagen aus unterschiedlichen Gründen prägen diese einzigartige Welt des Militärs, der Industrie oder sie sind einfach nur eine Versorgungseinrichtung. Wir finden sie überall, nur bleiben sie meist verborgen im Untergrund.

"Zeitgeschichte"

Dokumente sind stille Zeitzeugen eines Bauwerkes. Sie stellen einen Träger an Informationen zur Geschichte und den Hintergründen der jeweiligen Objekte dar und liefern somit historische Eindrücke in Form von verschiedene Schriftstücken.

AVUS Zuschauertribüne

Die AVUS (Automobil-Verkehrs- und Übungs-Straße) ist die erste ausschließliche Autostraße Europas und wurde 1921 für den öffentlichen Verkehr freigegeben und liegt im Südwesten Berlins und ist das nördliche Teilstück der Autobahn A 115. Sie führt vom Funkturm, an dem sie einen Anschluss zum Berliner Stadtring (A 100) hat, rund neun Kilometer geradeaus durch den Grunewald bis nach Nikolassee.

Bis zum April 1998 wurde die AVUS zusätzlich an bestimmten Wochenenden auch als Rennstrecke genutzt. Die AVUS wurde bereits 1921 als erste reine Autostraße Deutschlands für den öffentlichen Verkehr freigegeben. Zwei Bauwerke der alten AVUS-Rennstrecke sind bis heute erhalten. Es handelt sich um die 1936 von Fritz Wilms und Walther Bettenstaedt errichtete 240 Meter lange Tribüne am Nordende und das 1935 begonnene frühere Verwaltungsgebäude der „AVUS GmbH“, heute eine Raststätte. 1940 wurde der Abschnitt vom heutigen Autobahnkreuz Zehlendorf (auch Zehlendorfer Kleeblatt genannt) durch die Parforceheide bis zum heutigen Dreieck Nuthetal (mit dem Berliner Ring; ursprünglich Avus-Dreieck; zu DDR-Zeiten Abzweig Drewitz) fertiggestellt. Das letzte Teilstück vom Kreuz Zehlendorf aus bis zur alten AVUS-Stammstrecke an der Spanischen Allee wurde 1941 vollendet. Bis zu 4000 Zuschauer sahen auf der Avus-Tribüne ab 1936 in 18 Sitzblöcken und einer Loge den rasenden Autos zu, aber nach dem Ende der Avus-Rennen im Jahr 1998 gab es keine Verwendung mehr für die Tribüne am Rand von Eichkamp.

2006 wurde die AVUS Tribüne von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) an einen Investor verkauft, die Avus Tribüne GmbH (GF Kay Kaden). Dieser veröffentlicht im August 2007 seine Pläne, sie komplett zu verglasen, einen Autosalon und ein Restaurant einzurichten. 2012 wurde ein Bauantrag gestellt, allerdings sind die Pläne nicht realisiert worden. Im Jahr 2015 wurde Kay Kaden als Geschäftsführer von Hamid Djadda abgelöst. Am 09.04.2018 ab 23.00 Uhr wurde zum Auftakt der geplanten Sanierung und Umgestaltung das Dach der Avus-Tribüne abgerissen.


Standort: Berlin / Germany

Eigentümer: Avus Tribüne GmbH

Bauherr: Avus Automobil-Verkehrs-Übungs-Strecke AG

Architekt: Fritz Wilms und Walter Bettenstaedt

Fotograf: Denny Müller

Status: Sanierung

Stand: 2019

Quelle: Bundesarchiv Bild-102-02916, Donath/ Architektur in Berlin 1933-1945, Berlin 2004 / Seite 118, Avus Tribüne GmbH, Geschichtslandschaft, Charlottenburg 2, 1985 / Seite 129ff.,  Fischer, Berliner Sportstätten, 1992 / Seite 92-108, Wikimedia Foundation Inc.

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Spassbad Basso

Das Basso war ein Schwimmbad mit angeschlossenem Freizeitpark in Bad Schmiedeberg. Das Basso wurde 1993 als erstes sogenanntes Spaßbad in den neuen Bundesländern eröffnet. Die Kosten werden auf damals 36 Millionen Mark geschätzt. Mit einer 80 Meter lange Wasserrutsche, einem Strudel, Wellenbad, Whirlpool, Außenbereich, Außenwiese und SPA Bereich wurden die unterschiedlichen Bedürfnisse der Besucher erfüllt. .

Nach anfänglich hohen Besucherzahlen aus umliegenden Städten wie Leipzig und Wittenberg ging die Nachfrage zurück, als immer mehr Spaßbäder errichtet wurden, zum Beispiel im nah gelegenen Bad Düben. Am 26. September 2003 wurde der 2,5-millionste Besucher durch Landeswirtschaftsminister Horst Rehberger begrüßt. Als in Bad Düben dann das Heide SPA eröffnete, ging dem Basso die Luft aus und der Betreiber musste Insolvenz anmelden. 2009 wurde die Anlage komplett geschlossen, verwahrlost seitdem und wurde Opfer von Metalldieben.


Standort: Sachsen-Anhalt / Germany

Eigentümer: Bad Schmiedeberg

Bauherr: Bad Schmiedeberg

Architekt: Behrmann Consult Planungsgesellschaft mbH

Fotograf: Denny Müller

Status: Leerstand

Stand: 2018

Quelle: Wikimedia Foundation Inc.

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FDGB-Erholungsheim "Heinrich Heine"

Das Hotel Fürst zu Stolberg, von 1946 bis 1994 Hotel Heinrich Heine, war ein Luxushotel und Baudenkmal in Schierke/Harz. Das Hotel wurde ab 1898 nach Plänen des Wernigeroder Architekten Ernst Niewerth als Luxushotel im harztypischen, landschaftlich geprägten Reformstil errichtet und im Jahr 1900 eröffnet.Bereits 1904 wurden die Kapazitäten um einen weiteren Wohnflügel erweitert. Auch der frühere Reichsmarschall und spätere Reichspräsident, Paul von Hindenburg, soll hier in den 20er Jahren ab und zu das beste Apartment des Hauses reserviert haben.1939 wurde das Hotel von einer Kieler Schiffbaufirma mit Holzintarsien, Holzsäulen und Vertäfelungen ausgestattet. Als der Eigentümer Georg Schwarz im Jahr 1938 verstarb, wurde das Haus zwangsversteigert und vom neuen Besitzer einer Umgestaltung unterzogen, bei der viele Verzierungen verschwanden. Während des Zweiten Weltkrieges bis 1945 wurde das Hotel als Entbindungsheim genutzt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Hotel zunächst von sowjetischen Offizieren requiriert.1946 wurde es in Hotel Heinrich Heine umbenannt. Um 1959 ging das Hotel an das Reisebüro der DDR über. Aus dieser Zeit stammt auch ein Regierungsbeschluss zur „vorrangigen Versorgung der Intelligenz mit Ferienplätzen“.1968 begann die letzte große Renovierung des Hotels. Danach verfügten achtzig Prozent der Zimmer über Innentoiletten, Bad oder Dusche und zwei Waschbecken. Während der DDR war das Hotel ein beliebter Urlaubsort der „DDR-Prominenz“ und fast ständig ausgebucht. Prominente Gäste während dieser Zeit waren u. a. der damalige DDR-Präsident Wilhelm Pieck, Karl-Eduard von Schnitzler, Willi Schwabe und Peter Przybylski.

Nach der Wende wurde das Hotel den gewachsenen Ansprüchen nicht mehr gerecht .Das Hotel wurde 1993 von der Treuhandanstalt an die Eigentumsgesellschaft Resort Hotel GmbH & Co. Objekte Harz KG verkauft. Betreibergesellschaft wurden die Travel Charme Hotels als Nachfolger des DDR-Reisebüros. Grundlage war ein Investitionsvorrangbescheid, in dem rund 60 Arbeitsplätze zugesagt worden waren. Da die Travel Charme-Hotelkette aber hauptsächlich in Fünfsterne-Häuser investierte, sei das Heinrich-Heine-Hotel nicht berücksichtigt worden. Das Hotel wurde zum Jahreswechsel 1994/95 geschlossen.

Nach der Schließung wurde das Hotel von einem spanischen Käufer erworben, der das Hotel jahrelang verfallen ließ, sodass es 2013 zur Zwangsversteigerung kam.Nach jahrelangem Leerstand ersteigerte die Stadtverwaltung von Wernigerode im Juli 2013 das Hotel in der Zwangsversteigerung und beschloss im Dezember 2013, durch die Umwidmung von Mitteln für das Förderprogramm Stadtumbau Ost vorläufige Erhaltungsmaßnahmen einzuhalten. Ziel des Ortsentwicklungskonzeptes sei es, neue moderne Attraktionen in Schierke zu schaffen und gleichzeitig ein Stück historische Identität des Brockenorts zu bewahren. Ein Gutachten im August 2014 kam zum Ergebnis, dass die Hälfte der Hotelanlage reif für den Abriss sei. Laut des Baudezernenten von Wernigerode gab es nun drei Möglichkeiten: Den Abriss der Ruine, einen teilweisen Erhalt oder die Rekonstruktion der verfallenen Bausubstanz.

Im Februar 2016 genehmigte der Stadtrat von Wernigerode den Abriss des Hotels, um einer Ferienhausanlage mit dem Namen „Heinrich-Heine-Resort“ Platz zu machen. Der Zustand des Gebäudes sei laut der Verantwortlichen für die städtischen Liegenschaften „gravierend schlimm“ und das denkmalgeschützte Gebäude nicht mehr zu retten und wurden 2016 abgerissen. Am 15. Dezember 2017 wurde die Ferienanlage unter dem Namen „Das Schierke“ mit dem Zusatz „Harzresort am Brocken“ eröffnet.

Standort: Sachsen-Anhalt / Germany

Eigentümer: Heinrich Heine Resort GmbH

Bauherr: Adolf Bartels

Architekt: Ernst Niewerth

Fotograf: Denny Müller

Status: abgerissen

Stand: 2018

Quelle: Hans-Jörg Sauerzapfe ehemaliger Direktor des Hotels „Heinrich Heine“ in Schierke, Wikimedia Foundation Inc.

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Hans-Jörg Sauerzapfe ehemaliger Direktor des Hotels „Heinrich Heine“ in Schierke

FDGB-Erholungsheim "Herbert Warnke"

1962 eröffnete der gewerkschaftliche Feriendienst der DDR die FDGB-Urlaubersiedlung "Völkerfreundschaft" in Klink an der Müritz. Das waren im wesentlichen 2-geschossige Bungalows mit insgesamt 300 Betten und die dazugehörigen Versorgungseinrichtungen.

1974 wurde der Neubau des 8-geschossigen Erholungsheimes mit der offiziellen Bezeichnung: FDGB-Erholungsheim "Herbert Warnke" eröffnet. Das 3 - flügelige Haus beherbergte mehr als 2.000 Betten und war ganzjährig ausgebucht. Der Komplex umfasste unter anderem eine überdachte Ladenpassage, eine 25m-Schwimmhalle, Bars, Kaffees, Lesezimmer mit einer Bibliothek, Kinderspielzimmer, später noch eine Bowlingbahn, Tagungsräume und das "legendäre" Dachterrassen-Café. Draußen wartete der Müritzstrand mit Strandkorbverleih und diversen Aktivitäten. Insgesamt arbeiteten dort bis zur Wende 570 Mitarbeiter und 230 Lehrlinge.

Nach der Wende fand man für das Traditionshaus einen privaten Investor. Es kamen vor allem Busreisegruppen, Verbände, Vereine und Parteien zur Erholung und zu Tagungen an die Müritz. Bei den Gästen punktete man vor allem mit der Top-Lage am Westufer der Müritz, auch wenn die Ausstattung des Hauses sehr an die DDR-Vergangenheit erinnerte. Doch das Hotel hatte mit die größten Säle in Mecklenburg-Vorpommern. So wurde der Aufenthalt oft zu einer kleinen Zeitreise. Die Schließung erfolgte Anfang 2015, unmittelbar nach dem die letzten Gäste der Silvester-Urlauber ausgecheckt hatten. Der Kampf engagierter Menschen um den Erhalt des einzigartigen Gebäudes war vergeblich, die Denkmalschutzbehörden haben alle Anträge auf Einstufung als Baudenkmal abgelehnt. Am 28. September 2017, um 15 Uhr, wurde die Bettenburg aus den 1970er-Jahren gesprengt, um für einen Hotelneubau Platz zu machen.


Wer war Herbert Warnke?

Geboren am 24. Februar 1902 in Hamburg als Sohn eines Maurers, besuchte er die Volksschule, arbeitete von 1916 bis 1920 als Bote und absolvierte von 1920 bis 1924 eine Lehre als Nieter. Er schließte sich der kommunistischen Bewegung an und gerät dabei auch in Konflikt mit seiner Gewerkschaft und trat 1923 in die KPD.

Ab Februar 1946 war er Vorsitzender des Landesvorstandes des FDGB Mecklenburg-Vorpommern und Mitglied des Bundesvorstandes des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes. Von 1948 bis 1975 erfüllte er die Funktion als Vorsitzender des FDGB.


Standort: Mecklenburg Vorpommern / Germany

Eigentümer:Avila Gruppe

Bauherr:Freie Deutsche Gewerkschaftsbund (FDGB)

Architekt:

Fotograf: Denny Müller

Status: abgerissen

Stand: 2018

Quelle: Wikimedia Foundation Inc.

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Highlights

"Achsenkreuz"

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