Polikliniken in der ehemaligen DDR sollten die Basis der gesamten ambulanten Gesundheitsbetreung darstellen. Eine solche medizinische Betreuung hatte für Patienten und für die Ärzte Vorteile. Nicht nur die Staatsführung investierte in diese Idee, auch viele Betriebe der ehemaligen DDR unterhielten eigene Polikliniken.
Die Anlage erstreckt sich auf einem gut 90.000 Quadratmeter großen, bewaldeten Areal, das zum Teil auch als Landschaftsschutzgebiet mit zahlreichen Naturdenkmalen ausgewiesen ist. Die Planung einer Reichsluftschutzschule, einer Ausbildungsstätte für Luftschutzwarte, begann im Mai 1937 mit dem Erwerb der Grundstücke durch den damals gegründeten Reichsluftschutzbund.
Der ausgedehnte eingeschossige Gebäudekomplex ist in zwei Bereiche geteilt: Um einen kleinen Gartenhof im Südwesten gruppierte Ehrlich den Haupteingang mit Foyer, einen Hörsaal, die Bibliothek sowie Arzt-, Behandlungs- und Laborräume. Die fließende Raumfolge des Entrées gestaltete der Architekt als öffentlichen Bereich mit einem durchgehenden Bodenbelag aus dunklem Bruchschiefer, mit schlanken Säulen, Raumteilern und raumhohen Glasflächen mit filigranen Stahlrahmen.
Im Jahr 1936 wurde westlich von Saalow ein Kasernengelände angelegt, in das zunächst eine Sperrballon-Einheit der Luftwaffe einzog. Im Jahr 1940 wurde sie in eine Ausbildungs-Abteilung für Sanitätspersonal umgewandelt. Bis Kriegsende war die Einrichtung auch Lazarett. Auf dem Friedhof in der Nähe ruhen mehrere hundert deutsche Soldaten, die hier gestorben sind. Zuletzt befanden sich hier 38 Baracken. Kurz nach Kriegsende waren einige Baracken zerstört worden.
Das Oskar-Helene-Heim war eine der größten orthopädischen Privatanstalten für Kinder und Jugendliche. Am 27. November 1905 gründeten Helene Pintsch und Konrad Biesalski im Haus der Eheleute Pintsch den „Krüppelkinder-Heil- und Fürsorge-Verein für Berlin-Brandenburg". Die großzügige finanzielle Unterstützung von einer halben Million Goldmark durch Oskar Pintsch über die „Oskar Pintsch Stiftung zur Förderung der Krüppelfürsorge" ermöglichte den Beginn des Baus der Heilanstalt.
Neben dem Schlosspark, wurden um 1900 städtische Wohlfahrtseinrichtungen und Kliniken angesiedelt. Schrittweise entstand das "Städtische Bürgerhaus-Hospital". Als "Bürgerhäuser" oder "Bürgerhospitäler" wurden im 19. Jahrhundert Häuser bezeichnet, die zur Aufnahme von chronisch Kranken, den sogenannten "Siechen" dienten. Ab 1933 wurde der Komplex zum Hospital. 1935 betrug die Kapazität 642 Betten, 1941 bereits 738 Betten.
Zum 25 jährigen Regierungsjubiläum zu Ehren des Königs von Preußen Kaiser Wilhelm II. wurde 1913 in der Provinz Brandenburg eine Hebammenlehranstalt im Mariendorfer Weg geplant. Die Stadt Neukölln stellte hierfür das Grundstück zur Verfügung. Im Jahr 1917 wurde das Krankenhaus mit 210 Betten für Mütter und 130 Säuglingsbetten eröffnet.
Das Augusta-Hospital ist ein zweigeschossige, verklinkerte Massivhaus mit Baracken als Kranken- und Nebengebäuden und stand auf einem vom Kriegsministerium zur Verfügung gestellten Grundstück. Nach dem Ersten Weltkrieg übernahm die Schwesternschaft des Deutschen Roten Kreuzes das Krankenhaus. Später nahm die naheliegende Charite' den zivilen Krankenhausbetrieb auf.
Anfang des 20. Jahrhunderts nahm bei abnehmender Geburtenzahl die Säuglingssterblichkeit zu. Als Folge dessen wurden zahlreiche Kinderkliniken errichtet. In der Gemeinde Weißensee beschloss man im März 1908 ein Kinderkrankenhaus zu bauen, welches das erste kommunalgeleitete in Preußen werden sollte. Die Grundsteinlegung fand im Juni 1909 statt. Gemeindebaurat Carl James Bühring, der den Entwurf für das Haus und die Inneneinrichtung erstellt hatte, übernahm auch die weitere Aufsicht der Bauleitung.