In Reinhardsbrunn befand sich das Hauskloster der Landgrafen von Thüringen. Bedeutung erlangte das Kloster als Zentrum der Hirsauer Reformen innerhalb Thüringens, aber auch als Hauskloster und Grablege der zu Landgrafen von Thüringen aufgestiegenen Ludowinger. Bis in die Mitte des 12. Jahrhunderts war das Kloster Reinhardsbrunn das geistige Zentrum der Landgrafschaft.
1939 lies der damalige Eigentümer, der Schauspieler und Filmregisseur Carl-Ludwig Achaz-Duisberg ein reetgedecktes Landhaus errichten. In den 70iger Jahren brannte das Landhaus ab. Der spätere Eigentümer baute das Haus wieder auf.
Das an den Neoklassizismus angelehnte Schloss besteht aus einem Ensemble zwölf weiterer Gebäude. Es wurde 1896 im Auftrag von Rudolf Mosse erbaut und befindet sich in einem rund 16 Hektar großen naturbelassenen Park. Dieser steht unter Naturschutz und beheimatet unter anderem blaue, gelbe und weiße Frühjahrswindröschen. Das zweigeschossige Haupthaus mit konstruktivem Walmdach ist dem italienischen Landhausstil nachempfunden. Die Außenverkleidung besteht aus Klinker und Putz.