Das Orange UFO
Schulbau der Siebziger mit Potential - Futuristischer Baukörper in Orange
FDGB Erholungsheim Herbert Warnke
Ein Hotel das nach der Wende seine DDR Vergangenheit nicht verlor und mit seinem Charme glänzte.
Hotel Fürst zu Stolberg
Das "Heinrich Heine" in Schierke war ein Luxushotel im Sperrgebiet - Exklusivität an der innerdeutschen Grenze
Blaues Wunder aus der Niederlausitz
Schaufelradbagger - ein Stahlkoloss der anderen Art - 50 Meter hoch und 171 Meter lang

Zeitgeschichte betrachten - Verlassene Orte

Das Gemeinschaftsprojekt

Kugelpanoramen und ihre Einzigartigkeit

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Stille Zeitzeugen - Dokumente

Lagepläne, Grundrisse

Lost Places

Stille Zeugen der Vergangenheit

Wer den Durst der Gegenwart löschen will, muss aus dem Brunnen der Vergangenheit trinken.

"Lost Places"

Eine Welt voller Abenteuer vergessener Bauwerke und Ruinen, welche ihr Schweigen in Fotos hüllen. Lass Dich beeindrucken von den zum Teil denkmalgeschützten Bauwerken, die der gewaltbereiten und sinnlosen Zerstörung ausgesetzt sind.

"Underground"

Gewaltigen Anlagen aus unterschiedlichen Gründen prägen diese einzigartige Welt des Militärs, der Industrie oder sie sind einfach nur eine Versorgungseinrichtung. Wir finden sie überall, nur bleiben sie meist verborgen im Untergrund.

"Zeitgeschichte"

Dokumente sind stille Zeitzeugen eines Bauwerkes. Sie stellen einen Träger an Informationen zur Geschichte und den Hintergründen der jeweiligen Objekte dar und liefern somit historische Eindrücke in Form von verschiedene Schriftstücken.

Wasserturm Heinersdorf

Die eigenständige Gemeinde Heinersdorf wollte ein eigenes Rathaus bauen, da die Gemeinde über nicht so viele finanzielle Mittel verfügte und der erste Weltkrieg begann, wurde dieses Vorhaben erst einmal auf Eis gelegt. Lediglich der Rathausturm wurde 1911 fertig gestellt. Der quadratische Turm sollte nach seiner Fertigstellung in der Eigenschaft als Rathaus und außerdem als Wasserturm dienen. Deshalb hatte er als Bauschmuck eine kupferne Kuppel und eine Turmuhr.

Aufgrund der Eingemeindung von Heinersdorf in den 19. Verwaltungsbezirk von Groß-Berlin im Jahre 1920 war seine eigentliche Funktion als Rathaus nicht mehr gegeben. Als Wasserturm konnte der Turm aber auch nicht mehr benutzt werden, weil die Wasserversorgung inzwischen mittels unterirdisch verlegter Druckwasserleitungen erfolgte. In den Jahren 1934/1935 wurden nach Plänen des Architekten Richard Ermisch unmittelbar am Wasserturm ein Schulgebäude sowie eine Turnhalle errichtet. 1944 wurde auf dem Turm eine Flakstellung installiert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzten die sowjetischen Streitkräfte das hohe Gebäude zur Überwachung des Flugverkehrs mit dem Flughafen Tegel. Gleichzeitig dienten die beiden unteren Geschosse vorübergehend als Schule. Seit dem Abzug der Alliierten aus Berlin stand der Turm leer und wurde vom zuständigen Bezirksamt zum Verkauf ausgeschrieben. Diese Aktion war erfolglos, weshalb das Gebäude dann an den Liegenschaftsfonds fiel, der es wiederholt zum Verkauf anbot.

Anfang 2008 fanden sich neue Besitzer (Bauingenieur Martin Roth und sein Partner Sebastian Sailer), die den Turm umfassend sanieren und zu Wohnzwecken umgestalten wollten. In die neue Nutzung sollte auch das umgebende Gelände mit einbezogen werden. Hier befindet sich u. a. eine Umspannstation der BVG. Die jungen Projektentwickler verkauften das Objekt weiter. Die neuen Eigentümer planen ebenfalls einen Umbau zu Wohnzwecken, was durch den Denkmalschutz eine Schwierigkeit darstellt. Bis heute steht das Projekt auf den Abstellgleisen und zerfällt zunehmend.

Am 24.Juni 2014 kam es zu einem Feuerausbruch im Treppenhaus. Trotz Großaufgebots der Feuerwehr konnte dies nicht verhindert werden, da beim Eintreffen der Einsatzkräfte die unteren Etagen des hölzernen Treppenhauses bereits völlig zerstört waren. Die Brandursache ist bisher unklar.

Der Turm steht unter Denkmalschutz und ist nicht mehr zugänglich.


Standort: Berlin / Germany

Eigentümer: unbekant

Bauherr: Magistrat von Groß-Berlin

Architekt: Richard Ermisch (Schulgebäude/Turnhalle)

Fotograf: Denny Müller

Status: Leerstand

Stand: 2018

Quelle: pankeguide.de / Bautechnik 3 (1925) / Seite S. 306-307 (Wassertürme allgemein) / Deutsche Bauzeitung 64 (1930) / Seite 92 (Wassertürme allgemein) / Verwaltungsbericht der Haupthochbauverwaltung, Berlin 1937 / Seite (speziell) / Zentralblatt der Bauverwaltung 47 (1927) / Seite S. 660-661 (speziell) / Zentralblatt der Bauverwaltung 55 (1935) / Seite 393-400 (Schulplanung) / Wikimedia Foundation Inc.

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Schaufelradbagger

Der Tagebau Meuro, benannt nach dem Ort Meuro, war ein Braunkohletagebau im Lausitzer Braunkohlerevier, der von 1958 bis 1990 im Bezirk Cottbus und anschließend bis 1999 im Bundesland Brandenburg betrieben wurde. Bis 1989 kamen rund zwei Drittel der Rohbraunkohle Ostdeutschlands aus den Tagebauen der Lausitz, darunter auch aus dem für die Energiewirtschaft wichtigen Tagebau Meuro. Er zählte zu den betriebswirtschaftlich produktivsten im Revier. Zwischen 1965 und 1999 wurden in unterschiedlichen Abbaufeldern pro Jahr 15 bis 16 Millionen Tonnen Braunkohle gewonnen.

Der Tagebau Meuro wurde schließlich 1999 als letzter Tagebau der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) stillgesetzt. Seit dem Jahr 1993 wird durch die LMBV die Sanierung des ehemaligen Tagebaus Meuro und des durch ihn beeinflussten Gebietes weitergeführt. Durch kontrollierte Flutung wird er im Zuge der Rekultivierung in einen See, den Ilsesee umgewandelt. Am 29.August 2003 startete der Schaufelradbagger SRs 1500 der LMBV im ehemaligen Tagebau Meuro zu seiner letzen Fahrt. Der SRs 1500 wird wegen seiner blauen Farbe auch "Blaues Wunder" genannt. Er wurde 1964/65 durch das Schwermaschinenbau Lauchhammerwerk gebaut. Er kam im Tagebau Meuro im Vorschnitt zum Einsatz, d.h. seine Aufgabe bestand darin, den Abraum bis zu der Höhe abzutragen, den dann die im Tagebau eingesetzte Förderbrücke mit ihren Baggern bewältigen konnte. 1986/87 war er im Tagebau Welzow/Süd eingesetz.

Nach den Ende des aktiven Bergbaus im Tagebau Meuro wurden mit dem SRs 1500 die für die Schließung des Südrandschlauches notwendigen rund 40 Mio. m³ Massen aufgenommen, über eine Bandanlage transportiert und durch den Absetzer As 1096 verstürzt. Mit dem Abschluss der Maßnahme Ende 2002 war das aktive Arbeitsleben des Schaufelradbaggers beendet. Die Städte Senftenberg und Großräschen sowie die Gemeinde Schipkau haben sich entschlossen, gemeinsam dieses letzte Tagebaugroßgerät des Senftenberger Reviers zu erhalten. Es zeugt heute als Landmarke in der Nähe des EuroSpeedway Lausitz vom einstigen Braunkohlebergbau.


Technische Daten:

  • SRs 1500 Schaufelradbagger Raupenfahrwerk schwenkbar 1500 dm³ Gesamtinhalt je Schaufel
  • Bau-Nr. 258
  • DDR-Nr. 1473
  • Baujahr 1964/65
  • Gesamtlänge ca. 171,5 m
  • größte Höhe ca. 50 m
  • Gesamtmasse ca. 3850 t
  • Energiezuführung 6 KV DS
  • Installierte Leistung 5555 kW
  • Schaufelraddurchmesser 12500 mm
  • Anzahl der Schaufeln 10
  • Anzahl der Raupen 6
  • Fahrgeschwindigkeit 6 m/min
  • Maximale Schnitthöhe 35 m
  • Maximale Schnitttiefe -15m

Standort: Brandenburg / Germany

Eigentümer: Gemeinde Schipkau

Bauherr: VEB Schwermaschinenbau Lauchhammerwerk Bagger-, Förderbrücken- und Gerätebau

Fotograf: Denny Müller

Status: nicht öffentlich zugänglich

Stand: 2018

Quelle: LMBV "Tagebau Meuro 1958-1999" "Wandlungen und Perspektiven", Wikimedia Foundation Inc.

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Verwaltungsgebäude mit Festsaal

An diesem imposanten Bau (1899-1906) kann man die Hoffmannsche Gestaltungsmittel an der roten Ziegelverblendung, mit sowohl schmückenden als auch gliedernden Elementen aus hellem Sandstein am besten studieren. Das Verwaltungsgebäude in direkter Nachbarschaft der Betriebszentrale von der Heilanstalt wurde gleichzeitig mit dem Genesungsheim gebaut und 1906 fertiggestellt. Unter den verschiedenartigen Bauten der ehemaligen Irrenanstalt fällt besonders das dreigeschossige Verwaltungsgebäude auf, das sich in der Hauptachse hinter dem Torhaus erhebt. Der lang gestreckte Baukörper mit Mittelrisalit und kurzen Seitenflügeln ist als repräsentativer Höhepunkt gestaltet. Durch das von Sandsteinpilastern und gesprengtem Giebel gerahmte Hauptportal betritt man eine Halle mit Kreuzgewölbe und vier Säulenpaaren. Ursprünglich waren Büros, Bibliotheks- sowie Arbeits- und Wohnräume für Ärzte entlang der Vorderfront und in den Seitenflügeln angeordnet, ein zweigeschossiger Festsaal mit Bühne befindet sich über der Halle im Mitteltrakt. Die Fläche zwischen Torhaus und Verwaltungsgebäude, die rechts und links von den Schmalseiten zweier großer Bettenhäuser eingefasst wird, hatte Ludwig Hoffmann als Schmuckplatz angelegt. So entstand eine Art Ehrenhof, der die imposante Wirkung des Hauptgebäudes noch steigerte. Auch an seiner Rückseite öffnet sich eine große Freifläche, die wiederum seitlich von den Schmalseiten zweier Bettenhäuser gerahmt ist.

Heute wird es als Bürogebäude genutzt. In dem Gebäude befindet sich ein großer Festsaal, welcher leider heute nicht mehr genutzt wird. Ansonsten erfüllt das Gebäude nur noch zu Teilen seine Funktionen.


Standort: Berlin

Eigentümer: unbekannt

Bauherr: Magistrat Berlin

Architekt: Ludwig Hoffmann

Fotograf: Denny Müller

Status: Teilnutzung

Stand: 2018

Quelle: Landesdenkmalamt Berlin/ Hoffmann, L., Aus Alt- und Neu-Berlin, Ausstellung der Akademie der Künste Berlin, Berlin 1922 / Wikimedia Foundation Inc.

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Highlights

"Achsenkreuz"

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