SS Brotfabrik
Das ehemalige Außenlager »Klinkerwerk« wurde nahe der damaligen Reichs-, heutigen Bundesstraße 273, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Lehnitzschleuse am »Hohenzollernkanal« (heute: Oder-Havel-Kanal), Teil des »Groß-Schifffahrtsweges Berlin-Stettin« angesiedelt. Diese strukturell günstige Lage für ein Industrieunternehmen wurde später durch einen Eisenbahnanschluß ergänzt. Auf dem Gelände wurden ab 1938, als SS-eigener Betriebe, ein Ziegelwerk, eine Brotfabrik und ein Steinbearbeitungswerk geplant bzw. errichtet. Ein Teilgelände zwischen Brotfabrik und dem Produktionsgelände des Ziegelwerkes nutzte die SS bereits seit 1936 als Schießplatz. Im Jahre 1941 begann erstmals die Produktion in der Brotfabrik Sachsenhausen, die das Hauptlager und alle Bereiche der SS bis nach Berlin, aber auch zivile Kunden mit Brot und Backwaren belieferte. Die SS gab Ende April 1945 das Klinkerwerk und somit auch die Backfabrik auf und im Jahre 1946 wird die Bäckerei wieder in Betrieb genommen und das Gelände geht dann 1951 an die Stadt Oranienburg (Konsum Backwarenkombinat Potsdam) über.
Nach der Wende im Mai 1991 kam es jedoch zur Schliessung und zu allem Entsetzen zerstörte auch noch ein Feuer Teile der Bäckerei. Das Verwaltungsgericht Potsdam bestätigte am 18. Oktober 2000 den Denkmalschutz für das Gelände des ehemaligen Klinkerwerks.Gebäude und Gelände der ehemaligen SS-Brotfabrik stehen jetzt unter Obhut des Bundesvermögensamtes und der Unteren Denkmalschutzbehörde des Landkreises Oberhavel.
Standort: Brandenburg / Germany
Eigentümer: Bundesvermögensamt
Bauherr: SS-Hauptamt Verwaltung und Wirtschaft
Fotograf: Denny Müller
Status: einsturzgefährdet
Quelle: Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Wikimedia Foundation Inc.
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