Elektroprojekt und Anlagenbau
Der VEB Elektroprojekt und Anlagenbau Berlin hatte seinen Ursprung in zwei Betriebsteilen der Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft (AEG). Hierbei handelte es sich zum einen um das AEG-Büro Berlin, aus dem der VEB Starkstromanlagenbau Berlin (SAB) hervorging. Zum anderen wurde in den vormals AEG-eigenen Elektroapparate-Fabriken Treptow, dem späteren VEB Elektro-Apparate-Werke Berlin-Treptow (EAW), 1950 eine Abteilung Elektrische Anlagen eingerichtet. Sie erhielt zwei Jahre später den Namen "Zentrales Konstruktionsbüro". Ihr oblag es, insbesondere elektrische Ausrüstungen für Hebeanlagen und -fahrzeuge zu entwickeln. Im Februar 1957 wurde das Zentrale Konstruktionsbüro mit dem EAW-Werkteil Anlagenbau unter der Bezeichnung "Elektroprojekt" (Elpro) zusammengelegt, bis die Organisationseinheit 1959 als "VEB Elektroprojekt Berlin" verselbstständigt wurde. Er wurde der VVB Elektroprojektierung und Anlagenbau unterstellt.
Im Jahre 1969 wurden beide volkseigenen Werke, der VEB Starkstromanlagenbau Berlin und der VEB Elektroprojekt Berlin, zum "VEB Kombinat Elektroprojekt und Anlagenbau Berlin" vereint. Ihm waren der VEB Starkstromanlagenbau Cottbus, der VEB Starkstromanlagenbau Rostock und der VEB Schaltgerüstbau Sperenberg zugeordnet. Zehn Jahre später erfolgte die Umbildung in den "VEB Elektroprojekt und Anlagenbau Berlin". Dabei wurden die Betriebe in Cottbus, Rostock und Sperenberg wieder ausgegliedert und der neu geschaffene VEB als Stammbetrieb dem VEB Kombinat Automatisierungsanlagenbau unterstellt.
Nach der politischen Wende in der DDR wurde der Betrieb in die "Elpro AG" überführt.