VEB Elektrokeramik / Dralowid-Werk
Auf dem Grundstück an der Florastraße gründete sich 1894 die Firma Ernst Hildebrandt mit der Produktion von keramischen Gasglühlichtartikeln. Aus diesem Unternehmen ging 1910 die Vereinigte Magnesia Co. & Ernst Hildebrandt hervor, die führend bei der Herstellung von hochwertigen Isolatoren für die Elektrowärmetechnik der chemisch metallurgischen Industrie war. 1921 entwickelte sich dann die Magnesia AG (Stemag), dessen Zentrale in Pankow beheimatet war.
Als Hutformenfabrik und Eisengießerei wurde durch Alexander Kremener ab 1902 Teile des Werksgelände geführt. Die Stemag kaufte 1932 von Alexander Kremener das Gelände zu und firmierte fortan als Dralowid (Drahtlose Widerstände). Nach dem Krieg gründete sich der volkseigene Betrieb Elektrokeramik und produzierte keramische Teile für Elektrowärme und Hochfrequenztechnik. Nach der Wende entstand die Elektrokeramik Berlin GmbH.
Die Industriebauten haben mittlerweile aber einen Käufer gefunden und wurden abgerissen. Heute befinden sich auf dem Areal nach Entwürfen der renommierten Berliner Architekten Stephan Höhne, Thomas Albrecht und Christoph Kohl repräsentative Wohnungen mit Fahrstuhl und Tiefgarage.