Galvanotechnik Leipzig
Die am 01.12.1881 gegründete Chemikalienfabrik von Dr. G. Langbein fertigte flexible Spezialanlagen für fast alle galvanischen Verfahren, wie Beschichtungssysteme, Wasseraufbereitungsanlagen und Steuerungstechniken. Im Jahre 1907 kam es zum Zusammenschluss mit der von Wilhelm Pfanhausersen 1873 in Wien gegründeten Fachfirma für Galvanotechnik zur Langbein-Pfanhauser Werke AG (LPW).
Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges wuchs das Unternehmen zur größten Fachfirma für Galvanotechnik mit 2000 Mitarbeitern an. Aufgrund politscher Veränderungen nach dem Zweiten Weltkrieg, wurde das Unternehmen durch die sowjetische Militäradministration enteignet und als Wirtschaftsbetrieb unter sowjetischer Verwaltung (SAG – Sowjetische Aktiengesellschaft) weitergeführt und ging 1950 in den VEB Galvanotechnik Leipzig (GTL) über. Bis zum Jahre 1989 entwickelte sich Galvanotechnik Leipzig zu einer der führenden galvanotechnischen Fachfirmen in Europa.
Mit der politischen Wende im Jahre 1989, kam es 1990 zur Auflösung und zur Umwandlung in eine GmbH. Das alte Werksgelände wurde aufgegeben und in Leipzig-Lindenthal ein neuer Standort errichtet.