Die Gedenkstätte an der Bernauer Straße enthält ein 70 Meter langes Stück der Grenzanlage im letzten Ausbauzustand, wie er beim Mauerfall vorhanden war. Vom Westen gesehen folgt hinter der Betonwand aus industriell gefertigten L-förmigen Elementen erst eine Sandfläche. Anschließend folgt der mit Laternen ausgeleuchtete Kolonnenweg, ein Signalzaun und die Hinterlandmauer.
Die ASTAK eröffnete am 7. November 1990 die „Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstraße“ mit der Ausstellung „Wider den Schlaf der Vernunft“. Seitdem ist das Haus 1 als Museum für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Ausstellung umfasst die Amts- und Arbeitsräume des ehemaligen Ministers für Staatssicherheit Erich Mielke und weitere Räumlichkeiten.
Die Aufgabe der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ist im Gesetz über die Errichtung der Stiftung „Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen“ festgelegt. Demnach ist die Gedenkstätte einerseits Dokumentations- und Begegnungszentrum und hat andererseits die Aufgabe, die Geschichte der Haftanstalt in den Jahren 1945 bis 1989 zu erforschen.
Im Gebäude wurde am 8. Mai 1945 mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht der 2. Weltkrieg beendet. Das Museum befindet sich in dem in den 1930er Jahren errichteten Offizierskasino der Heerespionierschule der Wehrmacht. Ab Mai 1945 diente das Haus zunächst als Amtssitz des Chefs der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD).