Waldrestaurant Müggelhort

Im Jahre 1901 wurde Carl Hecht aus Rahnsdorf im Grundbuch als Gastwirt des Hotel & Waldrestaurants Müggelhort am Müggelsee eingetragen. Im Februar 1919 wurde der Gaststättenbetrieb von der Familie Paul und Elisabeth Böhm gekauft und dann von deren Sohn, Arthur Böhm, und Ehefrau weitergeführt. 1968 wurde das Restaurant in eine HO umgewandelt.

Nach der Wende ging das Objekt in die Treuhandsgesellschaft über. Erst Mitte 1992 kaufte Lutz Böhm unter Aufwendungen in Millionenhöhe die vorhandene Baulichkeit von der Treuhand zurück und baute es mit dem Köpenicker Architekten Wolfgang Liebich komplett um. Der gesamte Hotelbereich wurde im August 1996 neu errichtet, sowie 2011 renoviert..

Die Gaststätte wurde verkauft und ist seit 2016 auf unbestimmte Zeit geschlossen. Am 07.November 2018 fand eine freiwillige Versteigerung durch das Auktionshaus Amann statt. Bis heute prägt der Zerfall das Objekt.

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Standort: Berlin

Eigentümer: unbekannt

Fotograf: Denny Müller

Status: Leerstand

Stand: 2020

Quelle: Lutz Böhm (ehemaliger Inhaber)

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Gasthaus "Goldener Löwe"

In der Mitte des 12. Jahrhunderts entstand die Herrschaft Rabenstein im Zuge der Besiedlung des Erzgebirgswaldes während der deutschen Ostexpansion. Es wurde eine Burg als Herrschafts- und Siedlungsmittelpunkt durch die Herren von Waldenburg errichtet, damals als Schloss oder Schloss Rabenstein bezeichnet. Oberrabenstein entstand im Schutze dieser Burg. An einer Gasse, die zur Burg hinauf führte, bildete sich eine Häusersiedlung aus vormals zum Schloss gehörigen Gewerken, wie Schmied, Müller, Brauer und Stellmacher usw. so wurde der Ort noch bis in das vorletzte Jahrhundert als Gasse oder Rabensteiner Gasse bezeichnet.

Im Zeitalter der Industrialisierung wurde der Rabensteiner Wald für die Erholung der rasant wachsenden Chemnitzer Stadtbevölkerung erschlossen. Dabei zählte Oberrabenstein neben der Pelzmühle, den Felsendomen, dem Totenstein und der Gegend um das heutige Forsthaus Grüna zu den ersten Anlaufpunkten für die Erholungsuchenden. In dieser Zeit blühten die einst verschlafenen Kneipen auf und es enstanden viele Gasthöfe.

Aus der alten „Gäßnerschänke“ wurde 1882 der moderne “Goldener Löwe” mit großen Ballsaal, Kutscherstube, Gaststube und Biergarten. Der Verein Volkshaus für Rabenstein und Umgegend eGmbH kaufte 1928 den Gasthof an. 1934 kam es zur Auflösung der Genossenschaft und Zwangsversteigerung des Volkshauses mit Zuschlag an einer Privatperson. Das ursprünglich nur als Provisorium errichte Unterkunftshaus von 1925/26 ist bis heute erhalten geblieben. 1948 ging der Gasthof ins SED Eigentum über und wurde ab 1953 als HO Gastätte "Goldener Löwe" fortgeführt.

Die HO Gaststätte "Goldene Löwe" wurde nach der Wende vorwiegend für Werbeverkaufsveranstaltungen genutzt. Die einst so beliebten Tanzveranstaltungen sind, trotz Protest der Anwohner, eingestellt worden. Nachdem der Betrieb vom Ballsaal mit seiner Bühne Mitte der 90er Jahre aufgeben wurde, gab es die Gaststätte mit Bräustübel noch bis 2002. Danach wurde nur noch der eigentlich sehr schöne Biergarten, eher sporadisch in den Sommermonaten bis etwa 2005 betrieben.


Standort: Sachsen / Germany

Eigentümer: unbekannt

Bauherr: Gemeinde Rabenstein

Fotograf: Denny Müller

Status: Leerstand

Stand: 2019

Quelle: Freizeit und Camping Rabenstein GbR-rabenstein-sa.de / Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (Nr. 09204944) / GIRO Berlin / Wikimedia Foundation Inc.

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Kreiskulturhaus "Peter Edel"

Das ehemalige Schloss Weißensee war die volkstümliche Bezeichnung für das schlossähnliche Bauwerk, das sich bis zum Brand im Jahr 1919 im heutigen Park am Weißen See im Ortsteil Weißensee des Berliner Bezirks Pankow befunden hatte. 1874 wurde das „Schloss" verpachtet und zu einer Vergnügungsstätte umgebaut, deren Betreiber zunächst häufig wechselten. Schließlich entwickelte Rudolf Sternecker das Unternehmen zu dem vielbesuchten, See und Park einschließenden „Welt-Etablissement Schloss Weißensee". Zum Vergnügungspark mit Seeterrasse gehörten Rutschbahn, Musikpavillon, Würfelbuden, Karussells sowie zwei Tanzsäle und verschiedene Bierlokale; sogar Ballonfahrten wurden geboten. Aufgrund durch sein einträgliches Geschäft, etabliert sich 1885 am Weißen See in der Königschaussee (heute Berliner Allee) die Brauerei Sternecker. Bereits ein Jahr später wurde das Gebäude des späteren Kulturhauses als Restaurant am Zugang zum Park am Weißen See errichtet. Später übernahm Gustav Enders das Grundstück und erweiterte das Restaurant 1892 durch einen großen Ballsaal im Stil des Neobarocks.

Das ehemalige Restaurant und der Ballsaal wurden unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg als Restaurant "MOCKBA" bzw. Verkaufseinrichtung für sowjetische Offiziere genutzt. 1946/47 wurde es wieder zum kommunalen Gebäude mit dem Namen "Volkshaus". Restaurant und Saalanbau führten ab 1949 den Namen "Café Moskau" und seit 1952 "HO-Gaststätte Volkshaus Weißensee".Im Jahr 1962 entstand hier das Kreiskulturhaus Weißensee, das 1984 den Namen des jüdischen Schriftstellers Peter Edel erhielt. Das Bezirksamt Weißensee nutzte das Gebäude nach 1990 als "Kulturhaus Weißensee". Nach der Bezirksfusion wurde der Kulturbetrieb zum Jahresende 2007 durch das Bezirksamt Pankow geschlossen.Anschließend nutzte die Künstlervereinigung WALLYWOODS das Gebäude, bevor der Spielbetrieb am 12. November 2010 endgültig eingestellt werden musste.

Der gemeinnütziger Träger „Kommunales Bildungswerk“ (KBW) nahm 2016 Verhandlungen mit dem Bezirk auf, um eine denkmalgerechte Sanierung der beiden historischen Säle als repräsentative Veranstaltungsorte umzusetzen. Ein Jahr später wurden die Planung für den Umbau und die Sanierung  dem Berliner Architekturbüro Kny & Weber übertragen. Das Kommunale Bildungswerk e. V. (KBW e. V.) beabsichtigt, im Rahmen seines gemeinnützigen Wirkens bewusst an die Tradition als Kulturhaus in Weißensee anzuknüpfen. Das Haus soll dann ab 2020 anderen Vereinen und Trägern zur Nutzung offenstehen und kulturelle Aktivitäten ermöglichen.


Standort: Berlin / Germany

Eigentümer: Land Berlin / Nutzer: Kommunales Bildungswerk e. V

Bauherr: Rudolf Sternecker

Fotograf: Denny Müller

Status: Sanierung

Stand: 2018

Quelle: Wikimedia Foundation Inc.

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Hotel „Fürstenhöhe“

Das 1893 erbaute Hotel "Fürstenhöhe" war eines der berühmtesten Hotels und Kurhäuser und übertraf den bisherigen Bauten in Schierke. Bereits ein Jahr später wurde ein Ergänzungsbau errichtet. 1904 erbaute der Besitzer des Hotel "Fürstenhöhe" neben dem Sanatorium noch das Grand Hotel "Curhaus". Die Firma Karstadt übernahm 1925 beide Häuser in ihrem Besitz. Nach einem Feuer im Januar 1943 brannte das Hotel "Fürstenhöhe" vollständig nieder und wurde nicht mehr aufgebaut.

Nach 1945 führte der FDGB das Grand Hotel "Curhaus" unter dem Namen "Franz Mehring" weiter. Das heutige Hotel "Fürstenhöhe" in Schierke war das ehemailige Erholungsheim "Franz Mehring", das ursprüngliche Grand Hotel "Curhaus". Das Erholungsheim war ein mondänes, professionell restauriertes Haus mit 80 Betten, Kaminzimmer, zwei Speiseräumen, Bar und 80 Betten. In den 1950er Jahren entstand noch ein Anbau mit Verbinder, der als Speisesaal genutzt wurde.

In Zukunft soll dort ein modernes Sport- und Gesundheitshotel entstehen. In dem Hotel „Fürstenhöhe“ sollen nach Vorstellung der Investoren etwa 20 Ferienwohnungen in gehobener Qualität das Bild in der Brockenstraße 7 prägen. Das denkmalgeschützte Gebäude bleibt dabei erhalten.


Standort: Sachen-Anhalt / Germany

Eigentümer: Sporthotel Schierke GmbH

Fotograf: Wesenstein

Status: Leerstand

Stand: 2017

Quelle: Ralf Mattern "Orte der Wernigeröder Arbeiter- und Demokratiebewegung: Ein historischer Rundgang durch die Stadt und die Ortsteile", Volksstimme

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AVUS Zuschauertribüne

Die AVUS (Automobil-Verkehrs- und Übungs-Straße) ist die erste ausschließliche Autostraße Europas und wurde 1921 für den öffentlichen Verkehr freigegeben und liegt im Südwesten Berlins und ist das nördliche Teilstück der Autobahn A 115. Sie führt vom Funkturm, an dem sie einen Anschluss zum Berliner Stadtring (A 100) hat, rund neun Kilometer geradeaus durch den Grunewald bis nach Nikolassee.

Bis zum April 1998 wurde die AVUS zusätzlich an bestimmten Wochenenden auch als Rennstrecke genutzt. Die AVUS wurde bereits 1921 als erste reine Autostraße Deutschlands für den öffentlichen Verkehr freigegeben. Zwei Bauwerke der alten AVUS-Rennstrecke sind bis heute erhalten. Es handelt sich um die 1936 von Fritz Wilms und Walther Bettenstaedt errichtete 240 Meter lange Tribüne am Nordende und das 1935 begonnene frühere Verwaltungsgebäude der „AVUS GmbH“, heute eine Raststätte. 1940 wurde der Abschnitt vom heutigen Autobahnkreuz Zehlendorf (auch Zehlendorfer Kleeblatt genannt) durch die Parforceheide bis zum heutigen Dreieck Nuthetal (mit dem Berliner Ring; ursprünglich Avus-Dreieck; zu DDR-Zeiten Abzweig Drewitz) fertiggestellt. Das letzte Teilstück vom Kreuz Zehlendorf aus bis zur alten AVUS-Stammstrecke an der Spanischen Allee wurde 1941 vollendet. Bis zu 4000 Zuschauer sahen auf der Avus-Tribüne ab 1936 in 18 Sitzblöcken und einer Loge den rasenden Autos zu, aber nach dem Ende der Avus-Rennen im Jahr 1998 gab es keine Verwendung mehr für die Tribüne am Rand von Eichkamp.

2006 wurde die AVUS Tribüne von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) an einen Investor verkauft, die Avus Tribüne GmbH (GF Kay Kaden). Dieser veröffentlicht im August 2007 seine Pläne, sie komplett zu verglasen, einen Autosalon und ein Restaurant einzurichten. 2012 wurde ein Bauantrag gestellt, allerdings sind die Pläne nicht realisiert worden. Im Jahr 2015 wurde Kay Kaden als Geschäftsführer von Hamid Djadda abgelöst. Am 09.04.2018 ab 23.00 Uhr wurde zum Auftakt der geplanten Sanierung und Umgestaltung das Dach der Avus-Tribüne abgerissen.


Standort: Berlin / Germany

Eigentümer: Avus Tribüne GmbH

Bauherr: Avus Automobil-Verkehrs-Übungs-Strecke AG

Architekt: Fritz Wilms und Walter Bettenstaedt

Fotograf: Denny Müller

Status: Sanierung

Stand: 2019

Quelle: Bundesarchiv Bild-102-02916, Donath/ Architektur in Berlin 1933-1945, Berlin 2004 / Seite 118, Avus Tribüne GmbH, Geschichtslandschaft, Charlottenburg 2, 1985 / Seite 129ff.,  Fischer, Berliner Sportstätten, 1992 / Seite 92-108, Wikimedia Foundation Inc.

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